So kontrastreich und sauber wie sich die 40 Strände auf der Kanareninsel Teneriffa präsentieren, darf man getrost von einem Strandparadies sprechen.
Sie gilt als die Kanareninsel der Superlative: Teneriffa ist die größte und kontrastreichste der sieben Inseln im Atlantik, auf ihr thront der Vulkan Teide, der mit 3718 Metern höchste Berg Spaniens und mehr als 40 Strände bieten das ganze Jahr über Sonnen- und Badefreuden. Ein konstanter Luftdruck und ganzjährig nur wenig schwankende Temperaturen im Wohlfühlbereich zwischen 20 und 30 Grad Celsius machen die Insel von Januar bis Dezember zum beliebten Reiseziel bei Festlandspaniern, Engländern, Deutschen, Skandinaviern, Italienern, Franzosen und Osteuropäern.Von hüllenlos bis kabellos
Einzigartig ist die Unterschiedlichkeit der Strände: von schroffen Felsen und Schluchten im Westen der Insel über einen Karibikstrand im Nordosten bis hin zu Küstenwüsten mit rotem Vulkan im Südosten und pechschwarzen Lavastränden im Nordwesten. Für jeden Geschmack ist auf Teneriffa ein Strand zu finden – die Palette reicht von Nacktstränden über Wifi-Strände, Palmenstrände bis zu Wellenreiter- und Windsurferparadiesen. Allen gemeinsam ist, dass sie sauber und gepflegt sind. Überall sind sogenannte Landschaftspfleger in neongelben Jacken unterwegs, die Müll aufsammeln und dafür sorgen, dass die jährlich rund fünf Millionen Touristen die Schönheit der Vulkaninsel genießen können.
Playa de las Teresitas: Kokospalmen im Atlantik
befindet sich nur sieben Kilometer entfernten Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Der Strand ist bekannt wegen seiner außergewöhnlichen Sandfarbe und Konsistenz. Die Grundfarbe
des Teresita-Sandes schimmert in sattem Goldgelb, eine Melange aus
hellen Rosatönen und warmen Kamelfarben. Weich wie Puder fühlt er sich
an. Und das ist auch kein Wunder, denn der Sand stammt aus der Sahara.
Playa del Socorro : Wellenreiten in der Einsamkeit
Zehn Kilometer westlich von Puerto de la Cruz versteckt sich der Playa del Soccoro.
Schon die Fahrt die Steilküste hinunter macht klar, dass dieser Strand außergewöhnlich ist und seinen Besuchern einiges abverlangt. Schwindelfrei sollten Fahrer und Beifahrer schon sein, denn die Straße windet sich in Serpentinen hinunter – mit in der Tat atemberaubenden Ausblicken auf die wilde Nordwestküste.
Schon die Fahrt die Steilküste hinunter macht klar, dass dieser Strand außergewöhnlich ist und seinen Besuchern einiges abverlangt. Schwindelfrei sollten Fahrer und Beifahrer schon sein, denn die Straße windet sich in Serpentinen hinunter – mit in der Tat atemberaubenden Ausblicken auf die wilde Nordwestküste.
Wer es natürlich, wild und einsam liebt, ist hier richtig. Denn außer
einem kleinen Wasserhahn zum Abwaschen der Füße gibt es nichts – keine
Liegestühle, keine Sonneschirme, keine Menschenmassen. Nur das Grollen
der Brandung ist zu hören, die links und rechts der Bucht gegen die
Steilküste donnert.
Playa Jardin: Palmen im Lavasand
Ein bizarrer Anblick: Palmen im schwarzgrauen Sand. Diese ungewöhnliche
Kombination macht den Charme des Playa Jardin aus, der Gartenstrand im
Westen von Puerto de la Cruz. Vulkanausbrüche im 15. Jahrhundert sollen
mit ihren Lavaströmen die Kulisse für den Playa Jardin geschaffen haben.
Der dunkle Sand zeugt noch heute davon. Damit die grauschwarze Pracht
von den Wellen, die gerne mit voller Wucht in die Bucht krachen, nicht
weggeschwemmt wird, wurde ein künstliches Riff im Meer angelegt.
Verbunden ist der jeweils rund 30 Meter breite Strand über eine
Promenade, die gesäumt ist von Palmen und viel Grün. Strandcafés entlang
der Promenade bieten gute Ausblicke auf die Bucht und die Wellen, die
hereinrollen. Aufgrund des zuweilen starken Wellengangs ist Wassersport
an der Playa Jardin verboten.
Playa de la Arena: Turbobräuning im schwarzen Sand
Vulkanstrand vom Feinsten: Wer einen pechschwarzen Sandstrand zwischen
bizarren Felsformationen erleben will, muss zum Playa de la Arena. Als
letzter Strand vor den Felsgiganten „Los Gigantes“ an der Westküste
gelegen, erfüllt der rund 250 Meter lange und 30 Meter breite Strand all
das, was man sich von einem wahrlich heißen Strand erwartet.
Los Cristianos: Paradies für Sandburgbauer
Playa de las Americas: Party oder herzögliches Baden
La Tejita: Hüllenlos im Naturschutzgebiet
Wenn das Leben in der Wüste erwacht: Von El Médano geht es nur drei
Kilometer weiter Richtung Süden – um den roten Berg herum. Auf der
rechten Seite des Montaña Roja erstreckt sich La Tejita. Vom Parkplatz
direkt an der Straße geht es zu Fuß weiter. Wegweiser ist ein Schild,
das über das Leben in dem Schutzgebiet „Reserva Natural Especial Montaña
Roja“ informiert (an die 100 Pflanzen und 70 Arten Zugvögel). Demnach
handelt es sich bei La Tejita um die einzig gut erhaltene Küstenwüste im
Westen der kanarischen Inseln.
Zu den weniger angenehmen Seiten von La Tejita gehört die unmittelbare Nähe zum Flughafen und das Donnern der Düsenjets.
Playas de Granadilla:
Als Insel des ewigen Frühlings kann Teneriffa selbst in den
Wintermonaten mit Temperaturen bis zu 20 Grad aufwarten.
Sonnenanbeterinnen geraten bei diesen Temperaturbereichen allerdings
eher ins Frösteln. Auf einen Strandbesuch müssen sie dennoch von
November bis März nicht verzichten. Denn die schwarzen Lavasteine der
Playas de Granadilla kurz vor dem Ort Los Abrigos im Süden der Insel
erweisen sich als vorgewärmte Strandunterlage.
Auf den ersten Blick erscheinen die aus schwarzen Felsen geformten
Mini-Buchten alles andere als der perfekte Strand. Doch die Natur hat
mit dieser Formation eine Reihe von Vorteilen geschaffen: Die ins Meer
reichenden Lavatürme bilden einen natürlichen Windschutz – sie schirmen
den Nordostpassat ab. Und bilden kleine vor der Brandung geschützte
Pools. Das schwarze Lavagestein heizt sich in der Sonne auf, speichert
die Wärme und bietet sich Strandbesuchern als eine Art natürliche
Heizdecke an.